
Trockenmauerwerk
Trockenmauerwerk heißt so, weil die Steine trocken, also ohne Mörtel gestapelt werden. Das erfordert ein
hohes Maß an Erfahrung und ein gutes fachmännisches Auge wenn man eine optisch und technisch vorbildliche
Trockenmauer herstellen will. Trockenmauern stehen nicht wie massives Mauerwerk im Lot, sondern werden mit Anlauf
gebaut, d.h. sie 'stützen' sich nach hinten am anliegenden Erdreich in einem bestimmten Winkel ab. Freistehende
Trockenmauern (also von beiden Seiten sichtbare Mauerflächen) sind eher selten anzutreffen, aber auch möglich.
Trockenmauerwerk hat den Vorteil, dass es minimale Bewegungen mitmacht, ohne zu reißen (was ja bei Massivmauerwerk
einen erheblichen Schaden darstellt). Es kann sogar wenn erforderlich zerstörungsfrei ab- und wieder aufgebaut werden.
Häufig anzutreffende Materialien sind
- Sandstein, Granit (in verschiedenen Farben), Kalkstein, Quarzit, aber auch aus alten Ziegelklinkern
kann man Trockenmauern z.B. für Hochbeete bauen
Optisch lässt sich grob unterscheiden in
- polygonal (wild) gestaltete Ansichtsfläche (aus entsprechend wild geformten Steinen)
- lagenweiser und strukturierter Aufbau der Ansichtsfläche (aus annähernd quaderförmigen Steinen)
Auf jeden Fall sind Trockenmauern oft beeindruckende Bauwerke mit ganz besonderer Wirkung.
Bilder zu Trockenmauerwerk finden Sie in Bilder Steinarbeiten .
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